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HH74

Berlin-Neukölln

Neubau eines städtischen Wohn- und Bürogebäudes mit Kita und Tiefgarage

In Zusammenarbeit mit VIIVA Architekten GmbH
Bauherr: Objektgesellschaft
Planungs- und Bauzeit: 2015 - 2021
Bausumme: 60 Mio €
Leistungsphasen: LPH 1-5
BGF: 26.200 (m.UG 33.900) m², WF: 16.050m², NF GIF: 4.911 m², 238 WE, TG 83 Stp

Das Baugrundstück an der Hasenheide zählt zu den wenigen Bauflächen Berlins mit direktem Zugang zu einer innerstädtischen Erholungsfläche, dem 50 Hektar großen Volkspark Hasenheide. Der Park verbindet die Stadtteile Kreuzberg und Neukölln und bietet riesige Freiflächen für Sport und interkulturelle Begegnungen.

Das umgesetzte städtebauliche Konzept sieht eine geschlossene, abschirmende Bebauung zur Hasenheide vor. Der westliche Anschluss erfolgt an die bestehende, am Südstern beginnende gründerzeitliche Bebauung. Von dort entwickelt sich das Gebäude Richtung Herrmannplatz und wird mit einem 11-geschossigen Kopfbau zum Eingang Hasenheide abgeschlossen. Gartenseitig öffnet sich eine Kammstruktur, die 3 Höfe umschließt und der Mehrzahl der Wohnungen direkten Bezug zur Parkanlage Hasenheide bietet. Entsprechend der ausgebildeten Kammstruktur ist die Anlage in 3 Bauteile gegliedert, die jeweils mit einem zentralen Kern erschlossen werden. Die Gebäudehöhe variiert zwischen 7 und 11 Vollgeschossen.

Das Nutzungskonzept sieht mehrheitliches Wohnen, ergänzt um Büroflächen sowie eine Kita vor. Die drei Bauteile werden durch eine Tiefgarage mit 80 Stellplätzen und gemeinsamer Ein- und Ausfahrt verbunden. Die insgesamt 238 Wohnungen sind in drei unterschiedliche Typologien aufgeteilt. Um auch eine sinnvolle Nutzung der erdgeschossigen Flächen vor allem zur Hasenheide zu ermöglichen, wurde für die in diesem Bereich vorgesehenen Wohnungen eine eigene Typologie entwickelt. Diese sieht zweigeschossige, reihenhausartige Einheiten vor, die über einen Vorgarten und einen eigenen Eingang erschlossen werden. Hofseitig sind kleine Terrassenflächen zugeordnet.

Die darüber liegenden Wohnungen sind konventionelle Geschosswohnungen mit gut proportionierten Grundrissen, wobei großer Wert auf geringe Erschließungsflächen und große Freisitze gelegt wurde. Als dritte Typologie wurden in den obersten Geschossen großzügige Wohnungen mit Blickbeziehungen und Außenräumen zu unterschiedlichen Himmelsrichtungen realisiert.

Das Kopfgebäude beinhaltet im EG Handelsflächen, darüber mehrheitlich Büronutzungen. Ergänzend zu den beschriebenen Nutzungen ist im EG eine Kita eines privaten Betreibers untergebracht. Das Gebäude verfügt sowohl über einen Vorgarten als auch über differenzierte Hofbereiche. Die große Vorgartentiefe ermöglicht es, den Zugängen gut ausdifferenzierte Vorbereiche zuzuweisen. Die Gebäudezugänge sind als zweigeschossige Räume formuliert, denen der tiefe Vorgartenbereich einen angemessenen "Anlauf" bietet. Die Hofbereiche weisen gut gestaltete und ausgestattete Spielplatzbereiche für unterschiedliche Altersgruppen sowie Freiflächen für die Kita aus.


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